Digitalisierung in der Labortechnik
Im Gespräch mit Philip Mörke, CEO bei Fink & Partner GmbH über die Zukunft der Labortechnik in Zeiten der Digitalisierung. Philip Mörke ist CEO des LIMS Software Anbieters Fink & Partner. Er und sein Team entwickeln seit nunmehr 30 Jahren LIMS-Software-Lösungen für kleine und große Labore weltweit. Sie leisten damit einen großen Beitrag in Sachen Digitalisierung in der Labortechnik und optimieren Laborprozesse. Lars Weber von Vernetzung-und-gesellschaft.de haben Philip Mörke zur Digitalisierung in der Labortechnik interviewt und mit ihm über die Vor- und Nachteile sowie Chancen und Risiken gesprochen.
Herr Mörke, was machen Sie und Ihr Team? Womit beschäftigen Sie sich?
Mein Team und ich beschäftigen uns allgemein betrachtet mit der Digitalisierung in der Labortechnik. Genauer gesagt haben wir eine LIMS-Software entwickelt, die Laboren weltweit eine sehr einfache Möglichkeit bietet, ihre Daten zentral über eine Labordatenbank zu verwalten. Der Schritt von der manuellen Erfassung von Analysen zu einer digitalen LIMS-Lösung ist für viele Labore der erste und wichtige Schritt in Richtung Digitalisierung.
Ihre LIMS Software wird ja sowohl in kleinen Labors als auch in sehr großen Labors eingesetzt. Wie unterscheiden sich die individuellen Herausforderungen der Labore?
Die Entscheidung eine LIMS Software einzuführen ist bei allen Unternehmen ein wichtiger Schritt. Wenn es um die Entscheidung für oder gegen ein LIMS geht, spielen aber unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Kleineren Labors ist es bei einer LIMS-Software vor allen Dingen wichtig, dass sie schnell und sicher einsatzfähig ist, alle wichtigen Funktionalitäten bietet und preis-leistungsstark ist. Konzerne und Großunternehmen hingegen benötigen meist anspruchsvollere Funktionalitäten und es steht eher der Aspekt der Harmonisierung der Systemlandschaft im Vordergrund. Ein zentraler Zugang für alle Labore weltweit, das ist ihnen wichtig. Mit unserer LIMS Software [FP]-LIMS bieten wir entsprechende Lösungen für alle Anforderungen.
Was sind denn die Vorteile der Digitalisierung in der Labortechnik? Die Investition muss sich ja rentieren.
Unsere Kunden aus diversen Branchen berichten uns von etlichen Vorteilen nach Einführung der LIMS Software. So wird der Dokumentationsaufwand im Labor deutlich reduziert, was am Ende des Tages natürlich nicht nur Aufwand, sondern Kosten einspart. Ein Kunde berichtete von einer Reduktion des Dokumentationsaufwands um ganze 80%. Alle Daten werden zentral in der Software verwaltet und sind immer aktuell. Wer Daten sucht, findet sie im [FP]-LIMS. Dank der sicheren und nahtlosen Dokumentation der Daten lassen sich anhand von umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten Trends und Prognosen frühzeitig ableiten, was die Qualitätssicherung erleichtert. Ein riesiger Vorteil wird von unseren Kunden auch in den Auswertungsmöglichkeiten auf Analysen-Ebene gesehen: Der Audit Trail ermöglicht es, den gesamten Entstehungszyklus einer Analyse nachzuvollziehen – bei der klassischen Datenerfassung ist dies fast unmöglich.
Gibt es denn auch Risiken, die mit der Digitalisierung in der Labortechnik verbunden sind?
Natürlich bringt die Digitalisierung auch immer gewisse Risiken mit sich. So muss man sich bewusst machen, dass Daten einen sehr hohen Wert besitzen, sie dürfen also nicht einfach für jedermann zugänglich sein. Für die LIMS Software bedeutet das die Daten bestmöglich durch entsprechende Berechtigungen und Sicherheitsstandards zu schützen. So haben wir uns beispielsweise bewusst gegen eine LIMS Cloud-Lösung entschieden. Nutzer unserer LIMS Software können alle Nutzerrechte zudem ganz frei definieren.
Was würden Sie Laboren raten, die ihre Prozesse digitalisieren möchten, aber noch zögern?
Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander und zögern Sie nicht zu lange. Es gibt viele Wege, ganz einfach und kostengünstig den ersten Schritt zu machen. Die LIMS Version [FP]-LIMS Light ist zum Beispiel eine gute Option, um niedrigschwellig loszulegen und Erfahrungen zu sammeln.
Was sind Ihrer Meinung nach zukünftig die größten Herausforderungen in der Digitalisierung?
Sich für die Digitalisierung von Laborprozessen zu entscheiden, ist bei allen Unternehmen – egal kleines Ein-Mann-Labor oder großer Welt-Konzern – eigentlich immer von der Motivation getrieben, sich zukunftsfähiger aufzustellen. Viele haben einfach erkannt, dass die ganze Welt digitaler wird und dass entsprechende Lösungen auch einfach etliche Vorteile mit sich bringen. Ich glaube aber, dass dieser Oberbegriff „Digitalisierung“ einfach für viele immer noch nicht richtig greifbar ist und zu einer großen Verunsicherung führt. Es gibt etliche Digitalisierungs-Lösungen auf dem Markt. Wo fängt Digitalisierung überhaupt an? Was bedeutet es für unser Unternehmen? Welcher Weg passt für uns? Das sind sicher Fragestellungen, die erst einmal klar geklärt werden müssen, damit Digitalisierungs-Bemühungen auch nicht in Frustration enden. Unsere Erfahrung zeigt aber: Wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, erkennt man ganz schnell, dass auch kleine Schritte schon entscheidend für den Fortschritt sein können.
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Lars Weber hat langjährige Erfahrung und umfassende Fachwissen im Bereiche der Digitaliesierung im Online Marketing Bereich. Der Onlinemarketing-Manager aus Berlin analysiert Situation messerscharf. Sein Hauptschwerung ist mit KI schneller im Onlinemarketing Sichtbarkeit zu gewinnen und Branding mit KI Maßnahemen zu ermöglichen. Rufen Sie Lars Weber gleich an +491716294618 oder schreiben Sie ihm eine E-Mail.